Das spätgotische Bauernhaus findet sich auf den Plänen, die der Geometer Georg Friedrich Meyer um 1678 von der Gemeinde Muttenz zeichnete. Es wurde 1651 erbaut (Jahreszahl am Scheunentorbogen) mit einem dreiteiligen, spätgotischen Fenster im Erdgeschoss. Wohnteil und Ökonomie liegen unter einem Satteldach mit der bekannten Würge. Der vorkragende Dachteil zeigt den für das Muttenzer Kleinbauernhaus typischen Charakter. Darunter konnte man im Trockenen arbeiten. Typisch ist auch der Wohnteil, bei dem der Eingang fehlt, weshalb dieser im Tenn liegt. Der Tenneingang, ein in Muttenz verbreitetes Merkmal des Kleinbauernhauses, geht wahrscheinlich auf die Urform des Bauernhauses zurück und war wohl bedingt durch die engen Verhältnisse innerhalb des Dorfetters.