7. Deponie Feldreben |
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Der letzte Rheingletscher hat damals Schotterablagerungen hinterlassen, die Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem begehrten Baustoff wurden. 1918 begann man auch im Bereich Feldreben mit dem Abbau dieses wertvollen Rohstoffs. Über mehrere Jahrzehnte entstand so eine rund 350 Meter lange und 150 Meter breite Kiesgrube von bis zu 15 Meter Tiefe.
Von 1936 bis 1967 wurde die Grube als Deponie für Hauskehricht, Bauschutt und Gewerbeabfälle genutzt. Die 700’000 Kubikmeter fassende Feldrebengrube wurde nach und nach wieder aufgefüllt, um eine neue Nutzungsgrundlage zu bieten. Das Füllmaterial bestand aus Aushub, Bauschutt sowie Abfällen der chemischen Industrie, wovon 3/4 schwach und 1/4 stark belastet sind.
Ab den 1960er-Jahren wurde die Ablagerung von Chemiemüll überall verboten. Die Basler Chemie entsorgte von da an ihren Abfall in der Sondermüll-Deponie Bonfol im Kanton Jura.
In Muttenz existieren drei belastete Deponien: Feldreben, Margelacker und Rothausstrasse (siehe Station 18). Untersuchungen ab 2001 ergaben, dass für die Feldreben-Deponie ein Sanierungsbedarf besteht.
Für die Sanierung wurde Folgendes geplant:
- In der ersten Phase soll das belastete Grundwasser abgepumpt und gereinigt werden
- In der zweiten Etappe soll das am stärksten belastete Material – etwa ein Viertel des Gesamtvolumens – ausgehoben und entsorgt werden. Dank dieser Massnahme sollten sich rund 75 Prozent der chlorierten Kohlenwasserstoffe entfernen lassen. Die gesamten Sanierungskosten werden auf rund 180 Mio. Franken geschätzt.
Gegen das Sanierungsprojekt wurden Einsprachen erhoben, welche 2023 das Bundesgericht ablehnte. In der Folge schloss die Gemeinde mit den Kooperationspartnern eine Kooperationsvereinbarung III ab. Darauf zog die Gemeinde Ihre Beschwerde gegen die Sanierungsverfügung zurück. Die Gemeindeversammlung stimmte der Kooperationsvereinbarung III zu. Jetzt folgen die nächsten Schritte für die Sanierung der Deponie.