10. Zentrale West Hardwasser AG Muttenz |
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Der wirtschaftliche Aufschwung nach dem 2. Weltkrieg liess den Wasserbedarf der Stadt Basel stark ansteigen. Im heissen Sommer 1947 litt die Stadt unter Wassermangel. In der Folge untersuchte das damalige Gas- und Wasserwerk Basel, die heutige IWB, verschiedene Möglichkeiten, das fehlende Trinkwasser zu beschaffen. Man prüfte die direkte Aufbereitung von Rheinwasser, die Herleitung von Seewasser und die Anzapfung von weit entfernten Grundwassergebieten. Als tragfähigste Lösung erwies sich die künstliche Anreicherung des Grundwassers mit Rheinwasser.
1955 erfolgte die Gründung der Hardwasser AG. 1956-58 entstand die Anlage Steinhözli in Pratteln. 1960 realisierte der Architekt Max Schneider die streng symmetrische Zentrale West mit Pumpwerk am Burenweg in Muttenz.
Der zunehmende Wasserbedarf in der Region führte in den 1970er Jahren zur Erweiterung der Anlagen. 2012-14 wurde die Zentrale West mit einer modernen Aktivkohlefilter-Anlage ergänzt.
Aus der Zentrale West wird das Wasser hauptsächlich der Stadt Basel zugeführt (fünf Pumpen mit Förderleistungen zwischen je 200 l/s und 350 l/s). Zum anderen führt eine Freilaufleitung in das tiefer gelegene IWB-Pumpwerk Lange Erlen, wo das Hardwasser mit dem Trinkwasser aus den Langen Erlen gemischt und anschliessend in das Verteilnetz gepumpt wird.